Feuerwehr Bernlohe machte im vergangenen Jahr viel Werbung zum Erhalt der Einsatzstärke

Zum Jahresanfang lud die Vorstandschaft der Feuerwehr Bernlohe zur Mitgliederversammlung um auf das abgelaufene Jahr zurückzublicken. Vorsitzende Sandra Schick konnte die Mitglieder im Gerätehaus begrüßen. Positiv äußerte sie sich über die Mitgliederentwicklung. Die Anzahl der Vereinsmitglieder stieg um elf auf 152 Mitglieder an. Diese nahmen auch aktiv am Vereinsleben teil. Dies zeigte der gut besuchte Kameradschaftsabend im Frühjahr. Neben dem Kameradschaftsabend wurde durch die Vorstandschaft noch eine Herbstwanderung am 3. Oktober zum Hochbehälter der Wasserversorgung der Bernloher Gruppe organisiert. Für 20 Wanderer ging es nach Wallesau zu einer kleinen Führung mit anschließenden Mittagessen im Landgasthof Wernsbach. Auch wurde wieder die Weihnachtsfeier im Gasthaus Winkler organisiert. Zum ersten Mal wurde 2017 nach der Abschlussübung ein winterliches Hoffest am Gerätehaus durchgeführt. Auch diese Veranstaltung wurde von den Mitgliedern gut angenommen und wird auch 2018 ein fester Bestanteil im Vereinskalender sein.

Kommandant Stefan Schick konnte nur einen leichten Anstieg von 30 auf 31 Aktive vermelden. Obwohl fleißig Werbung gemacht wurde, gleichen die neuen Kameradinnen und Kameraden fast nur die ausscheidenden Mitglieder aus. Der Frauenanteil der aktiven Wehr beträgt 26%, was vermutlich einer der höchsten Werte im Landkreis Roth ist. Die Anzahl der Atemschutzgeräteträger wurde auf 16 erhöht. Auch konnten im abgelaufenen Jahr zwei Feuerwehrdienstleistende den Lehrgang Gruppenführer an der Landesfeuerwehrschule abschließen. Viele Aktive nahmen auch an weiteren Lehrgängen auf Kreisebene Teil. Zwei Kameraden machten eine Ausbildung zum Chemikalienschutzanzugträger und vier weitere nahmen an einer Weiterbildung zur Dekontamination teil. Auf Standortebene wurde ein Motorsägen-Führer Lehrgang für sechs Kameradinnen und Kameraden durchgeführt. Drei Führungskräfte nahmen an einer Sonderschulung mit dem Thema „Gefahrguteinsatz FWDV500“ teil. Neben diesen ganzen Sonderausbildungen wurden über das Jahr 13 Standortübungen durchgeführt um die Aktiven für den Einsatz fit zu halten. Bei 13 Einsätzen mussten die Einsatzkräfte ihren guten Ausbildungsstand unter Beweis stellen. Das Einsatzspektrum war groß. Von der Brandmeldeanlage bis zum Gefahrguteinsatz war 2017 fast alles dabei. Neben den 13 Alarmierungen wurden durch die Wehr noch drei Verkehrsregelungen zu Veranstaltungen in Bernlohe und Roth durchgeführt. Des Weiteren konnten zwei Gruppen das Leistungsabzeichen „Wasser mit Atemschutz“ ablegen. Den Tag der offenen Tür nutzten die Aktiven um sich und ihre Arbeit der Bevölkerung vorzustellen. Die Aktion fand bei der Bevölkerung guten Anklang und war eine Rund um gelungene Veranstaltung. Stefan Schick bedankte sich für die Unterstützung der Aktiven, der Vorstandschaft, den Führungskräften und bei der Stadt Roth, die immer ein offenes Ohr für die Belange der Feuerwehr hat.

Auch Kassier Peter Gußner vertreten durch Schriftführer Oliver Perras konnte für 2017 wieder ein positives Ergebnis verkünden. Grund dafür war wohl mit die Weihnachtsfeier und die damit verbunden Spendenbereitschaft der Bernloher Bürger.

Jugendwart Volker Doktorowski vermeldete einen leichten Rückgang bei der Jugendfeuerwehr. Im kommenden Jahr sind nur noch fünf Mitglieder in der Jugendgruppe aktiv. Diese Entwicklung wäre besorgniserregend, wenn man nicht bereits im Jahr 2014 den Beschluss gefasst hätte wieder eine Kinderfeuerwehr ins Leben zu rufen. Von den momentan neun Kindern werden im kommenden Jahr einige die Altersgrenze erreichen und hoffentlich den Weg in die Jugendfeuerwehr finden. Bei der momentanen Jugendwehr stammen auch fast alle aus der Kindergruppe, was zeigt das man hier den richtigen Weg gegangen ist. Die Kinderfeuerwehr erfreut sich in Bernlohe großer Beliebtheit. So waren die 18 Gruppennachmittage immer gut besucht. Neben einem kleinen Ausflug auf die Atemschutzübungsstrecke des Landkreis Roth, konnte auch die Feuerwehr Roth besichtigt werden. Höhepunkt für die Kindergruppe war wohl wieder die Abnahme der Floriflamme, bei der unsere Jüngsten ihr Fachwissen zu den Themen Notruf, Erste Hilfe, Feuerwehr und Brandschutz zeigen konnten.

Die Jugendfeuerwehr war auch 2017 wieder sehr aktiv, 27 Jugendabende wurden abgehalten. Neben den regulären Übungen wurde auch am Kreisjugendfeuerwehrtag in Thalmässing teilgenommen. Höhepunkt des Jugendjahres war die gemeinsam mit der Jugendfeuerwehr Petersgmünd durchgeführte 24 Stundenübung, wo die Jugendlichen bei sieben Übungseinsätzen in Bernlohe und Petersgmünd ihr Können unter Beweis stellten.

Bürgermeister Ralph Edelhäuser überbrachte die Grüße der Stadt Roth. Er bedankte sich über den in Bernlohe gezeigten Einsatz. Er fühle sich mit der Bernloher Wehr verbunden und freue sich immer, wenn er zu Veranstaltungen geladen wird, denn das Miteinander in Bernlohe passe seiner Meinung nach einfach. Von Seiten der Stadt Roth ist eine weitere Unterstützung des aktiven Feuerwehrwesens in Bernlohe garantiert, denn die in die Wehr investierte Gelder kommen der Allgemeinheit zugute und sind bei den Bernloher Brandschützern auch eine gute Investition.

Von Seiten der Feuerwehrführung überbrachte KBI Roland Ritthammer die besten Grüße. Er stellte fest, dass das Aufgabenfeld der Rother Ortsteilwehr längst die Arbeitsintensität und Ausbildung einer normalen Ortsfeuerwehr überschritten hat und eher den Charakter einer kleinen Stützpunktwehr angenommen habe. Doch diese Aufgabe wird vom starken Führungsteam um Kommandant Schick gut umgesetzt. Er wünschte allen Kameraden der Wehr ein unfallfreies Jahr, dass alle am Ball bleiben und das es so weiter geht in Bernlohe.